Hilfe bei Haarproblemen
Häufig können gespaltene Spitzen, Schuppen und trockene, juckende Kopfhaut das ansonsten gesunde Haar beeinträchtigen. Mit der entsprechenden Behandlung können diese Probleme meist beseitigt werden.
Schuppen bestehen aus verhornten, ölig glänzenden Zellen nahe an der Haarwurzel. Sie sollten nicht mit schuppiger Kopfhaut verwechselt werden (siehe unten).
Ursachen: Mangelhafte Ernährung, träger Stoffwechsel, Streß, Hormonschwankungen oder eine Infektion. Diese Faktoren bewirken eine vermehrte Zellerneuerung an der Kopfhaut, die oft mit einer erhöhten Talgproduktion verbunden ist. Die Schuppen saugen zwar das überschüssige Fett auf, bei Nichtbehandlung verschlimmert sich jedoch das Problem.
Die Lösung: Überdenken Sie Lebensstil und Ernährung. Lernen Sie, mit Entspannungstechniken Streß zu überwinden. Bürsten Sie die Haare vor dem Waschen und waschen Sie gewissenhaft Kamm und Bürste. Verwenden Sie außerdem ein mildes Shampoo gegen Schuppen und eine Speziallotion, die Sie nach der Haarwäsche mit den Fingerspitzen in die Kopfhaut einmassieren. Die Behandlung wirkt nur bei regelmäßiger Anwendung. Übermäßiger Gebrauch von Elektroelern ist zu vermeiden. In hartnäckigen Fällen suchen Sie einen Hautarzt auf.
Juckende und schuppige Kopfhaut bildet kleine weiße Teilchen abgestorbener Haut, die als erstes auf den Schultern sichtbar werden. Das wird oft mit Schuppen verwechselt. Die Kopfhaut ist oft gerötet oder juckt und spannt. Das Haar sieht stumpf aus.
Ursachen: Vererbung, Streß, nicht gründliches Spülen nach der Haarwäsche, Sebummangel, zu scharfes Shampoo, Vitaminmangel, Luftverschmutzung, Klimaanlage und Zentralheizung.
Die Lösung. Verwenden Sie ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo und einen Balsam mit Kräuterextrakten, der die Kopfhaut beruhigt und ihr Feuchtigkeit gibt.
Tipps Haarpflege
– Vor dem Auftragen des Pflegemittels das Haar vorsichtig ausdrücken.
– Balsam sanft ins Haar massieren oder mit einem grobzinkigen Kamm gleichmäßig verteilen.
– Lassen Sie die Pflegespülung für die vorgeschriebene Zeit im Haar. Prüfen Sie, ob das Produkt zu den Präparaten gehört, die „im Haar bleiben” oder „ausgespült werden”.
– Wenn nötig, gründlich spülen.
– Nasses Haar sorgsam behandeln. Es ist äußerst empfindlich und viel verletzlicher.
– Vermeiden Sie jegliches Rubbeln, Ziepen und Zerren.
Nutzung von Haarkuren
Schaumkuren, die im Haar bleiben, werden direkt aus der Dose aufgetragen.
Verteilen Sie den Balsam von der Wurzel bis in die Haarspitzen mit einem Stylingkamm mit weit auseinanderstehenden Zinken. Spülen Sie das Produkt nicht aus, stylen und trocknen Sie das Haar nach Wunsch.
Feines Haar sieht oft schlaff und matt aus und ist meist schwierig zu stylen, da keine Frisur hält.
Ursachen: Die Haarstruktur ist erblich, das Problem wird jedoch oft verschlimmert durch zu viele Pflegestoffe, die das Haar schwer machen. Ein Zuviel an Styling-Präparaten zeigt dieselbe Wirkung.
Die Lösung: Waschen Sie das Haar häufig mit einer milden Reinigung und verwenden Sie eine leichte Pflege. Volumenshampoos verhelfen zu Fülle, und eine leichte Dauerwelle läßt das Haar dicker erscheinen.
Kraushaar entsteht oft schon durch Nieselregen oder andere Formen von Luftfeuchtigkeit, die das Haar absorbiert. Es sieht dann trocken und glanzlos aus und ist schwer zu bändigen.
Ursachen: Kraushaar kann durch Vererbung bedingt sein oder durch grobe Behandlung wie zu heftiges Bürsten oder Verwendung von Gummibändern entstehen.
Die Lösung: Beim Haarewaschen Shampoo sanft in die Wurzeln massieren und den Schaum bis in die Spitzen wirken lassen. Pflegespülung von der Haarmitte bis in die Enden geben oder ein Produkt verwenden, das nicht ausgespült wird. Für das Styling verwenden Sie am besten ein Gel, das schon ins nasse Haar eingearbeitet wird. Sie können die Haare auch an der Luft trocknen lassen und dann Styling-Gel, Wachs oder Pomade verwenden.
Spliß entsteht bei Schädigung der Kutikula, wenn sich die Schuppenschicht der Rinde aufrauht. Das Haar ist trocken, spröde und zerzaust sich leicht. Es kann sich an den Spitzen oder am Haarschaft spalten.
Ursachen: Zu starkes Dauerwellen oder Färben, unzureichende Pflege, zu viele Kamm- oder Bürstenstriche mit minderwertigen Kämmen oder Bürsten, unachtsamer Gebrauch von Haftwicklern oder Haarnadeln, übermäßiges Elektro-Styling sowie nachlässiger Nachschnitt.
Die Lösung: Gespaltene Spitzen lassen sich zwar kitten, die einzige Langzeitlösung
ist aber ein Spliß-Schnitt. Was Sie an Länge verlieren, gewinnen Sie an Aussehen. Waschen Sie Ihr Haar nicht zu häufig, da das Haar dadurch belastet wird und sich bis zum Schaft spalten kann. Achten Sie auch sorgsam darauf, nie zu nahe am Haar oder zu heiß zu fönen.
Reduzieren Sie Elektro Styling und verwenden Sie regelmäßig Balsam oder Kurpackungen, die gespaltene Spitzen vorübergehend behandeln und ein weiteres Spalten verhindern.
Produktüberlagerung: Rückstände von Styling Produkten und 2-in-1 Shampoos auf dem Haarschaft.
Ursachen: Kommen diese Rückstände mit den im Wasser gelösten Mineralen in Verbindung, so entsteht die Überlagerung, gründliches Spülen und Pflegen wird verhindert. Das Haar sieht stumpf und glanzlos aus. Dauerwelle oder Färben gelingen schlecht oder gar nicht, weil die Chemikalien nicht bis in den Haarschaft dringen können. Die Farbe wird scheckig, die Dauerwelle unregelmäßig.
Die Lösung. Verwenden Sie eines der Peeling-Shampoos, die das Haar von übermäßig angelagerten Pflegestoffen befreien. Das ist besonders wichtig vor dem Dauerwellen oder Färben.
Tipp: Gekraustes Haar kann mit Feuchtigkeitsshampoo und Pfleger in Form gebracht werden. Styling mit einem Schaumfestiger für krauses Haar verhindert Filzen und elektrostatische Aufladung.
Nehmen Sie am Schluß ein paar Tropfen Fluid, um einen Hauch von Glanz zu erzielen.