Tortoiseshell Haare
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Tortoiseshell Haare sind der neue Beautytrend dieses Sommers, um Ausdruck und Bewegung in das Haar zu bringen und Tiefe zu erzeugen. Besonders auffällig sind die weichen Übergänge gepaart mit wenig Kontrasten.
Dieser Artikel soll dazu dienen, den Trend zu beschreiben und die Färbetechnik näher zu bringen.
Nicht jeder kann mit dem Begriff Tortoiseshell etwas anfangen, doch mittlerweile kommt niemand mehr an diesem Trend drum herum. Doch was steckt dahinter? Um diese Frage zu beantworten ist es sinnvoll, sich professionelle Verstärkung zu holen, die ein wenig Licht ins Dunkel bringt – und zwar Star-Stylist Armin Morbach. Morbach erklärt, dass der Sommertrend nach einer Katzenrasse benannt wurde, was sicherlich die Wenigsten beim ersten Hören des Namens geschätzt hätten. Die Verbindung zwischen Tortoise, was übersetzt Schildkröte heißt und der Katzenrasse ist, dass die Katze über ein Fell verfügt, dass der Maserung des Schildkrötenpanzers sehr ähnelt. Dies liegt am zweifarbigen Schildpattmuster.
Und so entsteht die Verbindung zwischen dem Tier und dem Haartrend. Dieser zeichnet sich durch einen wunderschönen, grazilen Farbverlauf in den Farben braun und blond aus. Morbach erklärt das Prinzip wie folgt: “Durch den Verlauf und die Einbindung zweier gut harmonisierender Farben soll ein Spiel entstehen und die Wirkung von Lichteinfall erzielt werden.”
Im Gegensatz zur Ombré-Färbung, bei der ein harter Kontrast zwischen Hell und Dunkel entsteht, wird beim Tortoiseshell-Prinzip extrem darauf geachtet, hart wirkende Übergänge zu vermeiden, um Weichheit zu integrieren und dem Betrachter Bewegungen zu suggerieren. Zudem werden goldene Highlights eingebracht, um weiteren Glanz zu erzeugen.
Welche Farbe für welchen Typ?
Besonders wichtig beim Tortoisheshell-Trend ist die Abstimmung von Gesicht- und Körperteint zur Haarfarbe. Denkbar sind Farbtöne im Bereich von Mahagony, Honig und Schokolade. Auch ist die Anwendung mehrer Töne denkbar, um ein Spiel zwischen den einzelnen Farben zu erzeugen.
Damen, die über einen olivfarbenen bis dunklen Hauttyp verfügen, sollten von zu hellen Varianten die Finger lassen. Für sie sind eher Brauntöne mit dazu passenden Highlights denkbar. Das Gesicht kann sonst zu schnell zu sehr eingerahmt oder blass wirken. Als Highlighttöne kommen hier Gold, Mahagony oder Karamell in Frage. Eine Variation der einzelnen Töne ist auch hier wieder möglich. Es sollte jedoch nicht übertrieben werden. Bei besonders hellen Haaren hingegen sollte darauf geachtet werden, dass die Strähnen und Endpartien nicht zu dunkel werden, da ansonsten keine Tiefe entsteht. Auch die Bewegung wird so nicht erzeugt – die Haare wirken schwer und starr.
Wer trägt es?
Auch bei den Promis ist der Tortoisheshell-Trend breit vertreten. Das Haar des Models Chrissy Teigen verfügt über einen dunkelbraunen Grundton, in den sowohl helle Strähnen, als auch Spitzen integriert sind. Ein natürlich strahlender Look wird erzeugt und das Gesicht durch hellere Partien eingerahmt, ohne zu abgeteilt zu wirken.
Auch Schauspielerinnen wie Sarah Jessica Parker, Nikki Reed oder Lucy Hale haben sich für den Tortoisheshell-Look entschieden und gehen damit voll mit dem Trend.
Wie trägt man es?
Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob sleek gestylt mit Mittelscheitel oder durch dezente Locken untermalt – der Tortoisheshell-Look kommt fast bei jeder Frisur wunderbar zur Geltung. Das beweist auch die Flecht- oder Zopfvariante. Wer denkt, dass das Farbspiel durch das Einflechten der Haare nicht mehr zur Geltung kommt, sollte sich eines Besseren belehren lassen, denn auch hier wird die facettenreiche Schattierung sichtbar und Lichteinfall suggeriert.
Der Tortoisheshell-Trend in fünf Fakten:
- Weiche Übergänge
- Das Haar verfügt über einen dunkler Grundton und helle Haarenden
- Zudem werden helle Strähnen im gesamten Haar eingebracht
- Der Schnitt ist gesichtsumrandend
- Blond- und Braunnuancen
Wie geht das?:
Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden wird beim Tortoisheshell-Look nicht mit Folientechnik oder einer Strähnchenhaube gearbeitet, sondern die Balayage-Methode angewandt. Das bedeutet, dass einzelne Strähnen mit Farbe oder Blondierung bemalt werden. Diese sollen in Abstand und Stärke variieren, um Highlights genau an den Stellen des Kopfes zu erzielen, wo diese auch erzielt werden sollen. So wird ein natürlichen und weichen Effekt erzielt.
Das Gute zum Schluss: Beim Tortoisheshell-Trend muss ein dunkler Ansatz muss nicht nachgefärbt werden.