Welche Frisuren Utensilien werden benötigt
Inhaltsverzeichnis
Das richtige Werkzeug macht das Styling nicht nur spannender, sondern erleichtert es auch enorm. Bürsten, Kämme und Nadeln gehören zur Grundausrüstung jedes Stylings. Im folgenden finden Sie eine Liste, die Ihnen bei der Auswahl unter den vielen Produkten auf dem Markt helfen soll.
Bürsten
Bürsten bestehen aus Borsten. Manchmal werden sie auch als Stifte oder Nadeln bezeichnet und können natürliche Schweinehorsten, Plastik-, Nylon- oder Drahtborsten sein. Die Borsten sind in Holz, Plastik oder in ein Gummikissen eingebettet und in Büscheln oder Reihen angeordnet. Dadurch können sich lose oder abgestoßene Haare in den Rillen sammeln, ohne beim Bürsten hinderlich zu sein. Der Abstand zwischen den Büscheln spielt eine wichtige Rolle. Grundsätzlich gilt: Je weiter die Borsten auseinanderstehen, um so leichter geht die Bürste durchs Haar.
Die Funktion des Bürstens
Bürsten helfen Haare entwirren, Knoten auflösen und glätten allgemein das Haar. Das Bürsten vom Ansatz zu den Spitzen beseitigt abgestorbene Hautzellen und
Schmutz und glättet die Schüppchen der Kutikula. Bürsten regt auch die Blutzufuhr in die Haarfollikel an und fördert dadurch gesundes Wachstum.
Naturborsten
Naturborsten bestehen aus natürlichem Keratin, demselben Material wie die Haare. Sie reiben weniger und setzen dem Haar nicht so zu. Sie eignen sich gut für Pflege und Glanz und verhindern elektrostatische Hufladung.
Für dickes oder nasses Haar sind sie jedoch kaum geeignet. Feines oder dünnes
Fakten
Im 17. Jahrhundert herrschte der Glaube, daß das Bürsten der Haare den Menschen von Schwermut (eine Art leichter Fluch) befreit. Es wurde empfohlen, das Haar nicht abends zu
bürsten, da dies am nächsten Tag Kopfschmerzen verursachen könnte. Bürsten aus Schweinehorsten oder Igelstacheln gab es erstmals im späten Mittelalter. Mit der Entdeckung von Nylon in den 30er Jahren änderten sich die Formen. Heute haben wir für jeden speziellen Bedarf eine riesige Auswahl.
Reinigen
Bürsten von abgestorbenen Haaren befreien, in warmem Seifenwasser waschen und gründlich spülen. Bürsten mit Naturborsten mit den Borsten nach unten trocknen. Bei Pneumatikbürsten mit einem Gummikissen vor dem Waschen ein Zündholz in das Luftloch stecken.
Haar braucht wiederum weichere Borsten. Außerdem können die spitzen Enden an der Kopfhaut kratzen.
Plastik-, Nylon- oder Drahtborsten
Alle drei Arten sind leicht zu reinigen und hitzebeständig, eignen sich also gut zum Fönen. Es gibt sie in den verschiedensten Varianten. Bürsten mit Gummikissen sind sehr elastisch, gleiten durchs Haar, zerren nicht und sind gut zum Entwirren geeignet. Auch sind sie nicht elektrostatisch.
Ein wesentlicher Nachteil ist, daß die Spitzen manchmal scharf sind. Verwenden Sie deshalb lieber Borsten mit gerundeten Enden oder mit Noppen.
Bürstenarten
Rundbürsten
gibt es in verschiedensten Ausführungen. Sie sind kreisförmig oder halbkreisförmig. Diese Bürsten haben entweder gemischte Borsten für den letzten Schliff, ein Gummikissen mit Nylonborsten oder Stahlstifte mit Noppen fürs Styling. Sie dienen dazu, Naturlocken, dauergewellte und gewellte Haare zu bändigen und in Form zu bringen, und sind zum Fönen ideal. Wie bei den Wicklern bestimmt der Durchmesser der Bürste das Volumen und die Bewegung einer Frisur.
Flache oder halbrunde Bürsten
eignen sich gut für alle Arten von Styling. Man verwendet sie zum Frisieren oder Fönen von nassen oder trockenen Haaren. Meist bestehen sie aus Nylonborsten in einer Gummieinlage. Manche haben Aufsätze, die über den geformten Plastikgriff in die richtige Lage rutschen. Die Gummieinlage kann zum Reinigen entfernt werden; es gibt auch Ersatzborsten.
Pneumatikbürsten
haben Gummikissen nit Borsten, die in Büscheln angeordnet ind. Die Borsten sind entweder aus Naurmaterialien oder aus Plastik.
Tipps
– Bürsten und Kämme mit beschädigten Borsten oder abgebrochenen Zinken sofort ersetzen – die scharfen Enden können die Kopfhaut verletzen.)
– Bürsten und Kämme nie verleihen.
Tunnel- oder Skelettbürsten
haben in der Mitte Löcher, dadurch kann die Warmluft beim Fönen durch die Bürste streichen. Spezielle Borsten- oder Nadelmuster sollen nasses Haar anheben und entwirren. Luftlöcher und tunnelartige Bürstenköpfe lassen die Luft frei durch Bürste und Haare zirkulieren.
Kämme
Wählen Sie einen Kamm von guter Qualität mit gesägten, geschliffenen und gratfrei polierten Zinken. Vermeiden Sie billige Plastikkämme. Diese haben spitze Zinken und scharfe Grate, wodurch die Haare geschädigt und brüchig werden.
Breitgezinkte Kämme verwenden Sie um Entwirren der Haare und, um Haarpflegemittel im Haar zu verteilen. Feingzinkte Stielkämme sind zum Stylen, Afrokämme für Locken und Styling- oder Griffkamme zum Auskämmen der Frisur.
Haarnadeln und Clips
Sie sind unentbehrlich für das Abteilen und Festhalten der Haare beim Styling und
für Aufsteckfrisuren. Die meisten Nadeln werden aus verchromtem Metall, Plastik oder rostfreiem Stahl hergestellt und sind in den Grundfarben schwarz, braun, grau, weiß und silber sowie in verschiedensten Modefarben erhältlich.
Zweischenkelige Stahlclipse werden meist zum Ondulieren verwendet. Damit sie nicht pieksen, immer die glatte Seite am Kopf anlegen.
Dicke Haarnadeln bestehen aus festem Metall und können gerade oder gewellt sein. Sie eignen sich zum Festklemmen von Wicklern und zum Aufstecken.
Feine Haarnadeln werden zum Legen der Haare verwendet. Sie geben Locken Halt, ebenso französischen Knoten und allen Hochsteckfrisuren. Da sie sich leicht verbiegen, nicht zu viele Haare auf einmal festklemmen. Diese Nadeln sind leicht zu verstecken, besonders, wenn die passende Farbe verwendet wird. Sie sind auch zum Ondulieren besser als dicke Haarnadeln, die Spuren hinterlassen, geeignet.
Kabinett-Clipse zum Abteilen von Haarpartien sind nur auf einer Seite gezackt und länger als andere Clipse.
Spiralnadeln sehen wie Schrauben aus und fixieren Haarknoten und französischen Knoten.
Wickler
Wickler variieren in Durchmesser, Länge und Material. Glatte Wickler, d. h. ohne
Stifte oder Härchen, geben das glatteste Finish, sind aber schwieriger in der Anwendung. Beliebter sind Haftwickler mit Halteschlaufen und feinen Härchen, die ein perfektes Wickeln ohne Haarnadeln oder Clipse erlauben.
Tipps
– Je kleiner der Wickler, desto enger die Locken.
– Beim Rollen die Haare gespannt halten.
– Haarenden nicht verdrehen.
Papilloten
Das Prinzip dieser Stäbchenwickler basiert auf dem simplen Einrollen der Haare. Weiche „Drehband”-Stäbchenwickler sind aus biegsamern. Gummi, Plastik oder Baumwollfasern. In der Mitte jeder Papillote ist ein Stück Draht eingearbeitet, durch das der Stäbchenwickler in die entsprechende Form gebogen werden kann. Das Ergebnis sind weich fließende Wellen oder Locken. Die Anwendung ist auch sanft genug für dauergewelltes oder getöntes Haar.
Saubere, trockene Haare abteilen, festziehen und die Enden in den umgebogenen Wickler fangen. Bis zum Ansatz rollen, die Enden zusammenbiegen. 30 bis 60 Minuten ohne Hitze gelegt lassen oder 10 bis 15 Minuten unter der Trockenhaube. Wenn Sie die Haare vor dem Einrollen zwirbeln, werden die Locken noch fülliger.