Haare kaputt? Das hilft im Nu!
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Eine trockene, spröde Haarstruktur, fehlender Glanz und Splissanfälligkeit sind Anzeichen für kaputtes Haar. Wenn Sie trotzdem nicht gleich zur Schere greifen wollen, haben wir für Sie ein paar Pflege- und Stylingtipps parat.
Wenn die Haare schlapp machen, haben sie meist einen längeren Leidensweg hinter sich. Oft liegt der Grund im häufigen Colorieren oder Dauerwellen, auch häufiges Stylen mit Hitzetools wie Föhn und Lockenstab oder die häufige Verwendung einer Bürste ohne Naturborsten schädigen die Haarstruktur und rauen sie auf. Stress und Mangelernährung (krankheits- oder diätbedingt) bekommen der Mähne auch nicht gut. Wenn man seinen Haaren keine Pflege zukommen lässt, werden sie sich irgendwann rächen, indem sie austrocknen, die Schuppenschicht wird brüchig und es entwickelt sich Spliss.
Haare kaputt: Mit Samthandschuhen pflegen
Achten Sie auf strapaziertes Haar, und setzen Sie es keinen Prozeduren aus, die es zusätzlich schädigen können. Verwenden Sie für die Haarwäsche auf jeden Fall ein Shampoo aus einer Serie für strapaziertes Haar, und massieren Sie es sanft ein. Rubbeln Sie dabei nicht zu kräftig hin und her, sonst verwirrt sich das Haar und das Durchkämmen wird schwierig. Eine Spülung oder eine Kur wird Ihrer Mähne ebenfalls sehr gut tun, also einfach nach dem Shampoonieren in die Längen einmassieren und kurz einwirken lassen. Achten Sie darauf, die Pflegerückstände gut und vollständig auszuspülen.
Haare kaputt: Proteine und Co. helfen
Manche der in Shampoos und Pflegeprodukten enthaltenen Inhaltsstoffe sind wahre Wunderwaffen bei strapaziertem Haar. Feines, kaputtes Haar freut sich über Aloe vera, Panthenol, Glycerin oder Seidenproteine, die Feuchtigkeit spenden.
Ist das Haar störrisch, ist die Hilfe von pflanzlichen Ölen und Proteinen gefragt. Macadamianussöl, Arganöl, Shea-Butter oder Wildrosenöl glätten die aufgeraute Schuppenschicht, und das Haar wirkt im Nu glänzender und gesünder.
Haare kaputt: Softes Styling, bitte!
Da nasses Haar sehr empfindlich ist, sollten Sie niemals heftig drauflos frottieren und rubbeln. Wickeln Sie sich stattdessen einen Handtuchturban um den Kopf, und lassen Sie die Haare sanft vortrocknen. Zum anschließenden Auskämmen verwenden Sie am besten einen grobzinkigen Kamm, halten die Strähnen am Ansatz fest und zerren nicht daran. Am schonendsten wäre natürlich anschließendes Lufttrocknen, was aber vor allem morgens und unter Zeitdruck meist nicht möglich ist. In diesem Fall stellen Sie die Hitze des Föhns maximal auf die mittlere Stufe, dafür aber das Gebläse auf die volle Leistung. Die Zeit, in der heiße Föhnluft das Haar austrocknen kann, sollte so kurz wie möglich bemessen sein.
Auf Stylingtools, die mit Hitze arbeiten, wie Lockenstäbe, Glätteisen oder beheizbare Wickler, sollten Sie eine Zeitlang verzichten. Dass Behandlungen mit Colorationen die Haare strapazieren, sollten Sie beachten, besonders wenn Sie Ihr Haar blondieren. Es wäre von Vorteil, Ihrem Haar den Farbkick vorübergehend mittels Tönung zu verpassen, und auch auf stärkere Dauerwellen verzichten, bis sich das Haar ein wenig erholt hat.
Haare kaputt: Schönes Ende
Wenn besonders die Haarspitzen betroffen sind, können Sie Abhilfe schaffen mittels speziellen Spitzenfluids mit Silikonölen. Diese kitten die Haarspitzen, und lassen sie zumindest temporär weniger ausgefranst aussehen. Geben Sie einfach einige wenige Tropfen des Spitzenfluids in das handtuchtrockene Haar, kneten es ein wenig ein und trocknen das Haar wie gewohnt. Wenn man fransige Haare über eine Rundbürste föhnt, wirken sie auch gleich gesünder.
Sollte aber wirklich gar nichts mehr zu machen sein, und die Haarspalterei breitet sich nach oben aus, dann sollten Sie beim Friseur einen Zentimeter Ihrer Mähne opfern. Wenn die ausgefransten Spitzen wegfallen, wirkt das gesamte Haar sofort voller und gesünder.